Bushaltestellen nach neuem Standard übergeben
Die Stadt Bad Salzdetfurth hat die ersten vier Linienbushaltestellen nach neuem Standard dem Verkehr übergeben. „Die neue Haltestellenpflasterungen ermöglichen den barrierefreien Weg in die Busse. Die neuen Wartehallen sind erstmals beleuchtet. In den großen Vitrinen werden Fahrplan- und Ortsinformationen umfangreicher als bisher für die Bürgerinnen und Bürger angeboten“, sagte Bürgermeister Björn Gryschka bei der Übergabe in Lechstedt. Neben Lechstedt verfügen nun auch Listringen und Heinde über solche Haltestellen, alle gelegen an der RVHI-Linie 34 von Holle nach Hildesheim. Bereits seit 2020 in Betrieb ist die Haltestelle in Klein Düngen. Die Übergabe erfolgte in Anwesenheit von Vertretern des Regionalverkehrs Hildesheim sowie der Ortsräte Lechstedt und Heinde. Die Ortsräte haben für die neuen Vitrinen Texte über den jeweiligen Ort erarbeitet, die erste Informationen geben und außerdem eine Lagekarte beinhalten. Der Fahrgastverband PRO BAHN stellt für die Vitrinen außerdem Netzpläne und weitere Informationen zum öffentlichen Verkehr in Bad Salzdetfurth bereit. „Ich bin den Partnern sehr dankbar, die jeder auf seine Weise zu diesem besonderen Informationsangebot beigetragen haben“, so der Bürgermeister, „der hier erstmals gesetzte neue Standard wird im nächsten Jahr auch in Wehrstedt, Breinum und Bad Salzdetfurth eingeführt. Weitere Ortschaften werden folgen.“
Die Kosten für die vier doppelseitigen Haltestellen liegen bei rund 230.000 Euro. Land Niedersachen bzw. Landkreis Hildesheim haben die Haltestellen mit insgesamt 75 % der Kosten gefördert, die Stadt Bad Salzdetfurth trägt 25 %. Hintergrund ist die Verpflichtung durch den Gesetzgeber, Bushaltestellen barrierefrei auszubauen, um behinderten Menschen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen. „Aber auch Eltern mit Kinderwagen oder Menschen mit Gepäck können so besser in die Fahrzeuge gelangen“, sagt Gryschka. Da Wartehallen nur in der sogenannten „Lastrichtung“ gefördert werden, renoviert und modernisiert der städtische Bauhof derzeit gut erhaltene Wartehallen, die sich auf der anderen Seite befinden. Neue Glaselemente und ein neuer Farbanstrich passen die Bestandsgebäude z. B. in Lechstedt und Bad Salzdetfurth optisch an die neuen Wartehallen an. Bürgermeister Gryschka: „Wir fördern damit in Bad Salzdetfurth die Voraussetzungen für die derzeit z. B. mit dem „Klimaticket“ umgesetzte Verkehrswende – denn auch bereits das Warten auf Bus und Bahn muss ansprechend und sicher sein.“
